Ein Immobilienverkauf kann unter Umständen äußerst komplex und zeitraubend sein. Durch die Beauftragung eines Maklers lässt sich dieses Problem unter Umständen elegant lösen. Gegenstand dieses Artikels sind die Vorteile einer Maklerbeauftragung beim Immobilienverkauf.

1. Angebotsportfolio eines Immobilienmaklers

Die Beauftragung eines Maklers führt dazu, dass der Immobilienverkauf wesentlich vereinfacht wird. Sein Aufgabenspektrum ist nicht auf den Verkauf vor Ort beschränkt. Die Leistungen eines Maklers müssen einen eindeutigen Mehrwert bringen, der die Faktoren Geschwindigkeit, Kaufpreis und Geschmeidigkeit des Verkaufsablaufes betrifft.

 

Es gibt Verkäufer, die auf die Hilfe eines Maklers verzichten. Erfahrene Eigentümer können sinnvollerweise selbst ihre Immobilien verkaufen. Wer sich zu diesem Schritt entschließt, sollte also mit der Abwicklung des Verkaufsprozesses vertraut sein.

 

Immobilienmakler übernehmen zeitaufwändige Aufgaben, die zugleich besondere Fähigkeiten verlangen. So verfügt der Makler über immobilienspezifisches Fachwissen und kann bspw. ein ausdrucksstarkes und werbewirksames Exposé erstellen.

Das Leistungsspektrum eines Maklers umfasst die folgenden Aufgaben:

  • Immobilienbewertung (z.B. beim Immobilienverkauf)
  • Marktsegmentierung und Zielgruppenbestimmung
  • Erstellung einer Marketingstrategie für die erfolgreiche Vermittlung
  • Besorgung und Aufbereitung notwendiger Dokumente (z.B. Grundbuchauszug, Grundriss, Energieausweis etc.)
  • Beratung zu Bau- und Vertragsrecht von Immobilien
  • Erstellung (und evtl. Bildbearbeitung) von Fotos des Immobilienobjektes
  • Erstellung eines aussagekräftigen und werbewirksamen Exposés
  • Auswahl der Kandidaten bzw. Interessenten
  • Planung und Durchführung von Vor-Ort-Terminen (z.B. Besichtigung)
  • Verkaufsverhandlungen zwischen Verkäufer und Käufer
  • Bonitätsprüfung von Käufern oder Mietern
  • Vorarbeiten am Notarvertrag und Koordination des Notartermins
  • Schlüssel- bzw. Objektübergabe
  • Kundennachbetreuung

 

Anhand dieser Aufgaben wird deutlich, dass sich die Dienstleistung eines Immobilienmaklers nicht auf den Verkauf beschränkt, sondern auch die Kundenbetreuung im Fokus steht. Zudem kann ein Makler die Entscheidung eines möglichen Erwerbers maßgeblich beeinflussen. Ein Maklervertrag regelt, wann Provision fällig wird.

 

Darüber hinaus bieten kompetente Makler stets einen direkt gefühlten Mehrwert in Form von Zeitersparnis. Ein Makler übernimmt die gesamte Kommunikation und das Anbahnen von Terminen mit Interessenten. Er gibt Ihnen eine aus Erfahrung gewonnene Einschätzung bezüglich potenzieller Interessenten. Er filtert und wählt aus, welche Interessenten ggf. von Anfang nicht in Frage kommen. Desweiteren berät ein erfahrener Immobilienvermittler Sie, ob vor der Vermarktung Ihrer Immobilie kleinere, den Wert hebende Maßnahmen sinnvoll sind. Kleinere Investitionen in eine vor dem Verkauf stehende Immobilie klingen paradox, können jedoch erhebliche positive Effekte haben. Bspw. kann die Zielgruppe erweitert werden, wenn eine fast barrierefreie Wohnung vollständig barrierefrei wird. Ein Makler mit Auge für solche Zusammenhänge wird Ihnen in Euro messbaren Mehrwert liefern.

2. Der Makler als Schutz vor teuren Fehlern

Überschätzung des Immobilienwertes

Die meisten Verkäufer eines Hauses oder einer Wohnung dürften sich emotional mit dem Objekt verbunden fühlen. Dies trifft vor allem dann zu, wenn es selbst bewohnt wurde. Hierdurch kommt es oftmals zu Fehleinschätzung des zu erzielenden Kaufpreises. Einer Umfrage zufolge schätzen über vierzig Prozent der Immobilieneigentümer den Wert ihrer Immobilie zu hoch ein. Von diesen überschätzt in etwa die Hälfte den zu erwartendem Verkaufspreis sogar um zwanzig bis vierzig Prozent.
Ein zu hoch angesetzter Preis schreckt potenzielle Interessenten jedoch ab. Unabhängig davon, ob es bei dem Preis noch einen Verhandlungsspielraum gibt. Mit der Hilfe eines Maklers lässt sich dies verhindern und der Verkaufsvorgang abkürzen.

 

Zu niedrig gewählter Verkaufspreis

Ebenfalls ist es denkbar, dass der Immobilienwert bzw. -preis vom Eigentümer unter dem Marktwert taxiert wird. Bei etwas über zehn Prozent der Immobilienverkäufe schätzen die Eigentümer den Verkaufspreis zu niedrig ein. Bei jedem Achten lag die Schätzung zwischen 20 bis 40 Prozent unter dem Verkaufspreis vergleichbarer Immobilien.
Es ist offensichtlich, dass einem Immobilieneigentümer hierdurch massive Verluste entstehen können. Dies soll anhand des nachfolgenden Beispiels veranschaulicht werden:

Bereits bei einem unterstellten Durchschnittspreis einer Immobilie von 200.000 Euro und einer Fehleinschätzung von 20 Prozent, resultiert ein Verlust von 40.000 Euro. Die Maklerkosten infolge der Maklerprovision betragen in diesem Fall jedoch lediglich 10.000 Euro. Selbst wenn der Verkäufer die Maklerkosten vollumfänglich zahlen muss, verringert er seinen Verlust um 30.000 Euro.

3. Zusammenfassung der Vorteile einer Maklerbeauftragung

Eigentümer sollten über ausreichend immobilienrelevante Kenntnisse verfügen, wenn sie eigenständig eine Wohnung verkaufen möchten. Sofern der Verkäufer nicht über einschlägige Erfahrungen und Expertise der Immobilienwirtschaft verfügt, sollte er sich jedoch beim komplexen und aufwandsintensiven Verkaufsvorgang von einem professionellen Makler unterstützen lassen. Die wesentlichen Vorzüge eines Maklers sind die Besorgung sämtlicher erforderlicher Dokumente, eine umfassenden Kundenbetreuung und die Vermeidung preislicher Fehleinschätzungen. Vermietete Wohnungen sind bspw. anders zu vermarkten als freie Immobilien. Wird der Preis falsch eingeschätzt, kann dies Interessenten abschrecken oder die Immobilie wird unter Wert verkauft. Dies ist in beiden Fällen nicht im Sinne des Verkäufers. Ein Makler kann demzufolge dabei helfen Zeit zu sparen, Kosten zu vermeiden und Nerven zu schonen.